Literaturliste zu Geschichten, Bilder und Metaphern der Stadt, No6

Geschichten, Bilder und Metaphern der Stadt – Bedeutungsüberschuss als schöpferisches Potential, No 6.

Pro qm, die thematische Buchhandlung zu Stadt, Politik, Pop, Ökonomiekritik, Architektur, Design, Kunst und Theorie aus Berlin, hat für Common – Journal für Kunst & Öffentlichkeit aktuelle Literatur zum Thema zusammengestellt:

Camillo Sitte
Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen
Birkhäuser 2007
Camillo Sittes Arbeit, erstmals 1889 in Wien publiziert, veränderte die Stadtplanung in vieler Hinsicht. Der Autor präsentierte sie nicht nur als Manifest, das Kontroversen auslöste; sie war darüber hinaus seit Albertis Schrift („De re aedificatoria“) das erste Buch, das die künstlerischen Aspekte des Städtebaus systematisch darstellte. Heute macht der Blick auf die Geschichte früherer städtebaulicher Leistungen und Projekte das ganze Ausmaß des Verlusts sichtbar und spürbar, das Krieg und Nachkriegsstadtplanung bewirkt haben. Der romantisierende Blick, der schon Sitte eigen war, kann der gegenwärtigen Stadtplanung vielleicht hilfreich sein.
Kevin Lynch
Das Bild der Stadt (Bauwelt Fundamente 16)
Birkhäuser 2014 (Original 1965)
Wie orientieren wir uns in einer Stadt? Was haftet im Gedächtnis? Woher rühren unsere ganz fest umrissenen visuellen Vorstellungen? Was bedeutet die sichtbare Gestalt der Stadt den Bewohnern? Um diese Fragen beantworten zu können, studierte Kevin Lynch Lynch – ehemaliger Professor für Stadtplanung am Massachusetts Institut of Technology und ein Schüler von Frank Lloyd Wright – die Erfahrungen von Menschen, die in Los Angeles, Boston und Jersey City wohnen. Aus einer Fülle von Daten bildet Lynch ein neues Kriterium: das der „Einprägsamkeit“, „Lesbarkeit“, „Vorstellbarkeit“, dessen möglichen Wert für den Aufbau und Wiederaufbau von Städten er aufzeigt. Er zeigt damit, wie man das Bild der Stadt wieder lebendiger einprägsamer machen könnte.
Patrick Keiller
The View from the Train. Cities & other Landscapes
Verso 2013
In his sequence of films, Patrick Keiller retraces the hidden story of the places where we live, the cities and landscapes of our everyday lives. Now, in this brilliant collection of essays, he offers a new perspective on how Britain works and sees itself. He discusses the background to his work and its development – from surrealism to post-2008 economic catastrophe – and expands on what the films reveal. Referencing writers including Benjamin and Lefebvre, the essays follow his career since the late 1970s, exploring themes including the surrealist perception of the city; the relationship of architecture and film; how cities change over time, and how films represent this; as well as accounts of cross-country journeys involving historical figures, unexpected ideas and an urgent portrait of post-crash Britain.
Matthias Beyrow, Constanze Vogt
Städte und ihre Zeichen. Identität, Strategie, Logo
AV Edition 2014
Ca. 600 Logos aller deutschen Städte über 20.000 Einwohner und Best-practice-Beispiele städtischer Markenführung Städte unterwerfen sich bei der Zeichenentwicklung stark einem paradigmatischen Werbediktat. So versuchen sie mit kuriosen visuellen wie verbalen Einfällen zu überzeugen – aber wen eigentlich und wovon? Zur Wohnortentscheidung trägt ein Logo in der Regel nicht bei; für die Ansiedlung von Unternehmen sind infrastrukturelle und monetäre Argumente entscheidend. Zeichen werden dazu missbraucht, möglichst viele Aspekte gleichzeitig zu präsentieren und sie als Benefit zu propagieren. Einer partout optimistischen Demonstration sind die leisen Töne gewichen. Neben einem vollständigen Katalog der Logos aller deutschen Städte über 20.000 Einwohner ordnet das Buch die Zeichen nach formalen und thematischen Kategorien und bietet Reflexionen zu Strategien und Möglichkeiten städtischer Markenführung. Der Autor stellt die Frage neu, was Stadtzeichen leisten können und was sie leisten sollten.
Edward Robbins, Rodolphe El-Khoury (Hg)
Shaping the City. Studies in History, Theory and Urban Design
Routledge 2013
Taking on the key issues in urban design, Shaping the City examines the critical ideas that have driven these themes and debates through a study of particular cities at important periods in their development. As well as retaining crucial discussions about cities such as Los Angeles, Atlanta, Chicago, Detroit, Philadelphia, and Brasilia at particular moments in their history that exemplified the problems and themes at hand like the mega-city, the post-colonial city and New Urbanism, in this new edition the editors have introduced new case studies critical to any study of contemporary urbanism – China, Dubai, Tijuana and the wider issues of informal cities in the Global South. The book serves as both a textbook for classes in urban design, planning and theory and is also attractive to the increasing interest in urbanism by scholars in other fields. Shaping the City provides an essential overview of the range and variety of urbanisms and urban issues that are critical to an understanding of contemporary urbanism.
Mara-Daria Cojocaru
Die Geschichte von der guten Stadt. Politische Philosophie zwischen urbaner Selbstverständigung und Utopie
Transcript Verlag 2012
Obschon Städte zurzeit vor allem durch ihre drastischen Probleme in unser Bewusstsein treten, ist es sinnvoll, auch nach der urbanen Wende an einer Vorstellung von der »guten Stadt« festzuhalten. Dieser Topos bildet eine Konstante der normativen Reflexion der menschlichen Lebensform, die dadurch, dass die Stadt das menschliche Habitat par excellence geworden ist, neue Bedeutung erlangt.
Durch eine kritische Rekonstruktion der Geschichte von der »guten Stadt« anhand klassischer sowie zeitgenössischer Beiträge – von Platons Kallipolis bis zu von Borries‘ Klimakapseln – zeigt Mara-Daria Cojocaru, wie ein gewisser Rest-Utopismus das gesellschaftliche Handeln in den Städten begleiten kann. Sie zeigt: Nicht die gebaute Umwelt bringt bedeutsame Formen von Gesellschaft hervor – vielmehr verhält es sich umgekehrt.
Alex Lehnerer
Grand Urban Rules
NAI010 Publishers 2013
‘Grand Urban Rules’ offers a compilation and discussion of significant urban rules that have been invented and implemented by European, North American, and Asian cities. Not only does the reader get an overview of the functionality and repercussions of these rule sets, but also gains insight into the context and situation of specific cities through the lens of rule-based governance. Based on a database of approximately 100 relevant urban rules that have been created and researched at the ETH in Zurich, these rules describe built form with regard to physical characteristics, qualities and consequences as well as the distribution of program, density, urban performance and aesthetics.
Andri Gerber, Brent Patterson (Hg.)
Metaphors in Architecture and Urbanism: An Introduction
Transcript Verlag 2013
Architecture and urbanism seem to be »weak« disciplines, constantly struggling for a better understanding of their nature and disciplinary borders. The huge amount of metaphors appearing in the discourse of both not only reference to their creative nature but also indicate their weakness and the missing piece strengthening their own understanding: a definition of space for architecture and of city for urbanism. But using metaphors in this field implies a problem – though metaphors achieve to bring opposites together, there remains the question how literal they can actually become in order to relate to these subjects properly. In this volume, several authors from various fields using different approaches discuss this question.
Sonja Hnilica
Metaphern für die Stadt. Zur Bedeutung von Denkmodellen in der Architekturtheorie
Transcript Verlag 2012
Architekten denken Städte in Metaphern – von der Stadtlandschaft und dem urbanen Palimpsest zur Siedlungszelle oder dem Stadtgedächtnis. Während die Bedeutung von Metaphern in kreativen Prozessen seit längerem im Fokus der Wissenschaftsforschung steht, wurde sie in der Architektur bislang kaum beachtet. Sonja Hnilica schließt diese Lücke: Ausgehend von einer Lektüre der städtebaulichen Schriften Camillo Sittes untersucht sie Metaphern viel beachteter Architekten von Vitruv bis Rem Koolhaas und legt dabei einen direkten Zusammenhang zwischen Stadtmetaphern und architektonischen Konzepten offen. Ein frischer Blick auf zentrale Traditionen und Kontroversen des urbanistischen Diskurses.
Nader Seraj (Hg)
Yona Friedman. The Dilution of Architecture
Park Books 2015
Der 1923 geborene Architekt und Künstler Yona Friedman gilt als einer der bedeutendsten Vorreiter der urbanistischen Avantgarde der 1960er-Jahre. Im Konzept der ‚Räumlichen Stadt‘ (1956), seinem bekanntesten Werk, strebt er maximale Flexibilität an durch über Städten und anderen Orten zu errichtende ‚Megastrukturen‘. Die Bewohner sollen darin ihre Behausung selbst entwerfen, um so über ihr unmittelbares Lebensumfeld eigenständig entscheiden und ihre Unabhängigkeit vergrössern zu können. Dieses neue Buch bietet einen umfassenden Überblick zu Friedmans visionärem Werk. Texte und rund 700 Fotos, Skizzen, Zeichnungen und Aquarelle von Friedman selbst werden durch eine Vielzahl an Dokumenten zu seinem Schaffen und dessen Rezeption ergänzt. In einem zweiten Teil analysiert der Architekturhistoriker Manuel Orazi Friedmans Œuvre. Er folgt ihm durch scheinbar weit auseinanderliegende Fachgebiete und geografische Regionen, die Friedman unablässig durchstreifte, und betrachtet dabei auch historische, soziale und politische Kontexte. Eine Dokumentation von Friedmans intellektuellen Beziehungen, ein Gespräch mit dem Architekten Bernard Tschumi sowie eine umfassende Bibliografie runden den Band ab.

Constanze Klotz
Vom Versuch, Kreativität in der Stadt zu planen. Die Internationale Bauausstellung IBA Hamburg
Transcript Verlag 2014
Mit dem Hype um »kreative Städte« ist eine stadtpolitische Handlungspraxis entstanden, die als »strategische Kreativplanung« weltweit Verwendung findet. Constanze Klotz zeigt beobachtbare Ansätze der Praxis auf und verortet sie mithilfe der Cultural Theory im Gesamtkontext von »Kreativität« und »Stadt«. So werden Unterschiede ebenso wie Wechselwirkungen zwischen städtischen und nicht-städtischen Strategien sichtbar. Am Beispiel der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg (2007-2013) und mithilfe von Experteninterviews arbeitet die kulturwissenschaftliche Studie stadtpolitische Interventionsmöglichkeiten für das Steuerungsparadoxon »Kreativität« heraus.
Lucius Burckhardt (Author), Marcus Ritter, Martin Schmitz (Ed)
Why is Landscape Beautiful? The Science of Strollology
Birkhäuser 2015
Lucius Burckhardt (1925-2003) taught architectural theory at Kassel University and, in the 1980s, coined the term „Promenadology“or the science of Strollology and developed this into a complex and far-sighted planning and design discipline.
Given that „the landscape“ as an idea only exists in our heads, Burckhardt’s writings (and drawings) are not so much concerned with beautiful vistas, but focus instead on the multi-faceted interaction a simple walk-taker has with his environment. To those who observe the environment with their eyes wide open, interesting questions will arise again and again; for example, why „city“ and „country“ can no longer be separated so easily in the face of progressive urbanization. Or why we consider a viaduct to be beautiful, but a nuclear power station an intrusion. And also, why gardens are works of art and should therefore be appraised as such.
This book contains 28 texts by the design and planning critic, for the first time in English, with the focus on landscapes, gardens as an art form and the science of strollology.
Geraldine Pratt, Rose Marie San Juan
Film and Urban Space. Critical Possibilities
Edinburgh University Press 2014
This book traces the dynamic relationship between film and the city. How do film and urban space work together to challenge and forge our changing ideas of modern urban life? How does film intervene with what is erased or retained from the existing urban fabric? What are the possibilities and limits of contemporary utopic visions built into urban form? How does film itself work as a utopic space? How has the space of the cinema created a vibrant public space over the course of last century, and what is its future? These are some of the questions tackled in this book. Drawing on films as diverse as Man with a Movie Camera, Bicycle Thieves, Dogville, Safe, Los Angeles Plays Itself, Chungking Express and The Circle, the book identifies and analyses the major debates about the crucial historical relationship between film and the city to consider existing and future possibilities.
Iván Villarmea Álvarez
Documenting Cityscapes. Urban Change in Contemporary Non-Fiction Film
Wallflower Press 2015
While film studies has traditionally treated the presence of the city in film as an urban text operating inside of a cinematic one, this approach has recently evolved into the study of cinema as a technology of place. From this perspective, Documenting Cityscapes explores the way the city has been depicted by nonfiction filmmakers since the late 1970s, paying particular attention to three aesthetic tendencies: documentary landscaping, urban self-portraits, and metafilmic strategies.
Through the formal analysis of fifteen works from six different countries, this volume investigates how the rise of subjectivity has helped to develop a kind of gaze that is closer to citizens than to the institutions and corporations responsible for recent major transformations. Documenting Cityscapes therefore reveals the extent to which cinema has become an agent of urban change, in which certain films not only challenge the most controversial policies of late capitalism but also are able to produce spatiality themselves.
Andreas Lepik, Hilde Strobl (Hg)
Zoom. Architektur und Stadt im Bild/ Picturing Architecture and the City
Verlag der Buchhandlung Walther König 2015
„Zoom!“ zeigt Fotografien und Videoarbeiten von siebzehn internationalen Künstlern, die sich mit der Beziehung und Abhängigkeit von Architektur und gesellschaftlichem wie wirtschaftlichem Wandel beschäftigen. In ihren Arbeiten konzentrieren sie sich nicht auf eine Repräsentation von Bauten, sondern auf eine Annäherung an Stadtstrukturen und deren Veränderungsprozesse sowie auf individuelle Lebensräume. Im Nebeneinander der Aufnahmen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten – von Italien bis Nigeria und China – werden Brüche und Gemeinsamkeiten sichtbar.
Jan Gehl
Städte für Menschen
Jovis 2015
Seit mehr als 40 Jahren befasst sich der Architekt und Stadtplaner Jan Gehl damit, Plätze, Straßen, ja ganze Stadtviertel zum Wohle der Bewohner neu oder umzugestalten. Er stützt sich dabei auf Erkenntnisse, die er durch langjährige Untersuchungen von Großstadtsituationen in verschiedenen Ländern gewonnen hat. Indem Gehl selbst Millionenstädte kleinmaßstäblich und im Detail betrachtet, entwickelt er Mittel und Wege, dysfunktionale und unwirtliche Stadtlandschaften entscheidend zu verändern. Dabei finden demografische Entwicklungen und sich wandelnde Lebensstile ebenso Berücksichtigung wie gestalterische Prozesse. Wichtigster Grundsatz für Jan Gehls Stadtplanung nach menschlichem Maß: Der Stadtraum muss mit der Geschwindigkeit eines Fußgängers erlebt werden statt aus einem Fahrzeug heraus. Nur so kann es gelingen, sowohl traditionelle Metropolen wie die schnell wachsenden Städte von Entwicklungs- und Schwellenländern zu „Städten für Menschen“ zu machen. Das Buch präsentiert Jan Gehls Arbeit im Bereich Neubau sowie der Umgestaltung städtischer Räume und Verkehrsflächen. Darstellungen seiner Planungsmodelle in Text und Bildern sowie Planungsprinzipien und Methoden veranschaulichen, wie einfach lebendige, sichere, nachhaltige und gesunde Städte in Zukunft entstehen können.
Wilkins Gretchen (Hg)
Distributed Urbanism. Cities After Google Earth
Routledge 2010
What form of housing will emerge in Dubai, where the majority of the population are non-citizens and the average length of stay is three days? How will depopulating cities reclaim vacant space, reorganize infrastructure and redefine their economic identity? What type of architecture results from the prevalence of airborne contaminants? What kind of urbanism does Google Earth produce? Exploring the increasingly decentralized systems through which cities are organized and produced, Distributed Urbanism highlights the architectural practices that are emerging in response. Unlike early models of urbanism, in which centralized models of production, communication and governance were sited within a central business district, contemporary urbanism is shaped by remote, distributed mechanisms such as information technologies, (i.e. SatNav, Google Earth, E-trade, Photosynth or RSS web feeds) cooperative economic models and environmental networks, many of which are physically remote from the cities they shape. Consisting of a collection of case studies on global cities including Rotterdam, Tokyo, Barcelona, Detroit, Hong Kong, Dubai, Beijing and Mumbai, Distributed Urbanism draws on these cities in relation to current events, urban schemes and demographic data. All the contributors, a combination of commentators on urbanism and architecture, as well as practitioners in the field, are admired for their work in the area of urban change.
Winfried Nerdinger (Hg)
L’architecture engagée. Manifeste zur Veränderung der Gesellschaft
Edition Detail 2012
Während die Themen »L’art engagé« und »Littérature engagée« bei bildenden Künstlern und Schriftstellern ganz geläufig sind, finden sich nur relativ wenige Architekten, die nicht nur die Umwelt der Menschen verbessern, sondern mit ihren Manifesten und Bauten auch eine Veränderung der Gesellschaftsform bewirken wollen. Das Architekturmuseum der TU München zeigt in einer Ausstellung in der Pinakothek der Moderne das gesellschafts- und wirtschaftspolitische Engagement von Architekten und Theoretikern wie Robert Owen, Charles Fourier, Ebenezer Howard, Hendrik Berlage, Bruno Taut, Yona Friedman und Frei Otto sowie die Versuche zur Erziehung eines neuen Menschen in Kibbutzim, Kommunehäusern und Bandstädten. Der Blick auf architektonische Konzepte zur Verbesserung oder Veränderung von Gesellschaftsformen könnte helfen, die gegenwärtigen Diskussionen um die soziale Bedeutung der gebauten Umwelt historisch zu vertiefen.
David Pinder
Visions of the City. Utopianism, Power and Politics in Twentieth-Century Urbanism
Edinburgh University Press 2006
Visions of the City is a dramatic account of utopian urbanism in the twentieth century. It explores radical demands for new spaces and ways of living, and considers their effects on planning, architecture and struggles to shape urban landscapes. Such visions, it shows, have played a crucial role in informing understandings and imaginings of the modern city. The author critically examines influential traditions in western Europe associated with such figures as Ebenezer Howard and Le Corbusier, uncovering the political interests, desires and anxieties that lay behind their ideal cities, and drawing out their ’noir side‘. He also investigates oppositional perspectives from the time that challenged these rationalist conceptions of cities and urban life, and that disturbed their dreams of order, especially from within surrealism. At the heart of this richly illustrated book is an encounter with the explosive ideas of the situationists. Tracing the subversive practices of this avant-garde group and its associates from their explorations of Paris during the 1950s to their projects for an alternative ‚unitary urbanism‘, David Pinder convincingly explains the significance of their revolutionary attempts to transform urban space and everyday life. He addresses in particular Constant’s vision of New Babylon, finding within his proposals for future spaces produced through nomadic life, creativity and play a still powerful challenge to imagine cities otherwise. The book not only recovers vital moments from past hopes and dreams of modern urbanism. It also contests current claims about the ‚end of utopia‘, arguing that reconsidering earlier projects can play a critical role in developing utopian perspectives today. Through the study of utopian visions, it aims to rekindle elements of utopianism itself.

alle Bücher erhältlich bei Pro qm www.pro-qm.de

Verschlagwortet mitGeschichten, Bilder und Metaphern der Stadt – Bedeutungsüberschuss als schöpferisches Potential, No 6.

Über Michèle Novak

In unterschiedlichen Bereichen widmet sich Michèle Novak dem theoretischen und praktischen Feld der »Kunst im öffentlichen Raum«. In der Theorie der Gestaltung und Kunst steht die Auseinandersetzung mit Raumtheorien, zeitgenössischen Konzepten von Landschaft und deren Verbindung zu künstlerischen Verfahren im Vordergrund. Im Kunstbetrieb einer Galerie beschäftigte sie sich mit dem Betreuen und Ausstellen von Kunstprojekten wie auch mit der Konzeption und Redaktion von Publikationen. Die Vermittlung von theoretischen und praktischen Aspekten zeitgenössischer künstlerischer Ansätze und Verfahren steht in der Lehre im Zentrum der Aufmerksamkeit.

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