Transitflächen

Zwischen Escher Wyss-Platz und Toni-Areal, inmitten der städtebaulich verdichteten Gebäudearchitektur, lassen sich Orte ausmachen, die als von Gebäuden umbaute freie Flächen und Plätze vom Langsamverkehr für den Durchgang genutzt werden. Sie treten auf den ersten Blick als konkrete Orte kaum in Erscheinung. Beobachtet man die Menschen, die diese Flächen überqueren, fällt auf, dass diese – Pendler, Bewohner, Velofahrer und kleinere Touristengruppen – nur selten verweilen. Die Orte haben gemeinsam, dass sie weder Anlass noch Ziel des Hinübergehens sind und aus der Distanz betrachtet scheinbar zufällig auch Stadträume mit Platzqualitäten sind.
 Die Bildserie stellt den Versuch dar, am Beispiel der zwischen Passerelle Gleisbogen-West und dem zukünftigen Quartierpark Pfingstweid gelegenen Fläche, sich solchen Orten fotografisch zu nähern.

Zwischen Escher Wyss-Platz und Toni-Areal gibt es Überführungen, Trampelpfade oder Fussgängerbrücken, die (noch) von nirgendwo her- nach nirgendwo hinführen. Weil es keinen funktionalen oder zielorientierten Anlass gibt, sie zu benutzen, erhalten sie gleichsam Platzqualität. Die Bildserie stellt den Versuch dar, den ästhetischen Eigenwert dieser städtebaulich kaum definierten Orte fotografisch festzuhalten.

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