Transfer Technopark

Ein Versuch, das alltägliche akustische Geschehen im Transferstrakt des Technoparks zu erfassen.

Der Technopark, der 1993 eröffnet wurde, ist einer der »ältesten Neubauten« im Quartier. Hier gibt es längst ein alltäglich routiniertes Treiben, das sich in manchen der umliegenden Gebäude und Areale erst herausbilden muss. Der Technopark – eine eingetragene Marke – will Zentrum sein für Innovation und versteht sich als »Schnittstelle zwischen Hochschulen, Förderinstitutionen, Industrie und Kapitalgebern« (www.technopark.ch). Vermietet wird an Unternehmen und Institutionen, die den Transfer zwischen Industrie, Wirtschaft und Wissen suchen, fördern und betreiben. Das Gebäude besteht aus drei parallel angeordneten rund 150 Meter langen Baukörpern, die über einen »Transfertrakt« miteinander verbunden sind. Hier, wo Transfers angestossen werden sollen, befinden sich Sitzungszimmer, das in der offenen Halle eingerichtete Restaurant »Villaggio« sowie gut genutzte Eventräume und -flächen für nationale und internationale Tagungen, Messen, Meetings und Workshops. Der Zürich West-Slogan »Mehr Zukunft pro Quadratmeter« der psp Swiss Property, Besitzerin von über zehn Liegenschaften im Quartier, trifft womöglich nirgendwo besser zu als hier, wo sich täglich Menschen kreuzen und treffen, die »an der Zukunft arbeiten«. Der Ort erfüllt manche Attribute, die dem Quartier gerne zugeschrieben werden, gleichsam idealtypisch. Dem Aufenthalt im Technopark liegt die Frage zugrunde, ob ein solches Institut eine charakteristische Atmosphäre ausbildet, die sich erfassen und abbilden lässt. Das Vorhaben war zunächst, alle wahrnehmbaren Phänomene, das Sicht-, Hör-, Riech-, und Fühlbare, möglichst vollständig aufzuzeichnen. Die Unmöglichkeit dieses Unterfangens mündete in den etwas bescheideneren Versuch, das akustische Geschehen im Transfertrakt während dreier Minuten möglichst präzise zu registrieren und in eine Notation zu übertragen.

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